Adventsgedicht (Teil 3)

In diesem Jahr zur Weihnachtszeit
herrscht die Verwirrung weit und breit!
Kein Kind bekommt in dieser Nacht,
was ursprünglich ihm zugedacht.

Familien schütteln matt die Köpfe,
Mädchen öffnen ihre Zöpfe,
Jungen pflegen sich die Hände.
Geht's mit dieser Welt zuende?

Panik fährt in alle Glieder,
man erkennt sein Kind nicht wieder!
Früher so berechenbar,
heute dem Verbrechen nah!

Wer trägt Schuld an dem Debakel?
Weihnachten wird zum Spektakel!
Jeder wird ringsrum verdächtigt,
ob nun fälschlich, ob berechtigt.

Schon gibt's erste Handgemenge!
Tannenbaum und Wandbehänge
kreisen schwirrend durch die Zimmer
- doch für Opa ist's noch schlimmer!

Er selbst wollt' gerne provozieren
und Kriegsspielzeuge präsentieren.
Doch nun ist der Effekt verpufft!
Wer tut sowas? Wer ist der Schuft?

Wer stört den familiären Frieden
und hat Opas Plan vermieden?