An andrem Ort zur gleichen Zeit,
am Nordpol, sprich entfernt und weit,
aus einem Schnee umwehten Haus
blickt jemand in die Welt hinaus.

Erfreut über das bunte Treiben,
bei lichterfüllten Fensterscheiben,
blickt dieser durch die weiße Nacht
und freut sich, was er heut entfacht.

Der Plan, ein Jahr lang ausgeheckt,
in bunte Päckchen reingesteckt,
hübsch eingepackt und zugeschnürt
und mit viel Liebe ausgeführt.

Mit den Geschenken öffnen sich
auch neue Welten - hoffentlich.
Geschenkpapier wird aufgerissen!
Geschlechterbilder? Draufgeschissen!

Was ist nur mit dem Weihnachtsmann?
Als grob und grantig kannte man
den Alten aus dem hohen Norden.
Ist er nun Weihnachtsmensch geworden?

Dem Spießertum beim Weihnachtsfest
gibt er in dieser Nacht den Rest!
Warum so plötzlich genderkritisch?




Adventsgedicht (Teil 4)